Radarzielsimulation

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    Das autonome Fahren zählt zu einer vielversprechenden Zukunftstechnik. Die dafür eingesetzten Radarsensoren werden aktuell bereits umfassend getestet, indem sie in Fahrzeugen verbaut und im Rahmen von Testfahrten für mehrere hunderttausend Kilometer dem regulären Straßenverkehr ausgesetzt werden. Durch die Weiterentwicklung hin zu höheren Stufen des autonomen Fahrens steigern auch die Sicherheitsanforderungen an jede Sensorgeneration, wodurch Testfahrten von voraussichtlich mehreren zehn Millionen Kilometern erforderlich werden – ein Aufwand, der auf herkömmlichem Wege nicht mehr zu bewältigen ist. Somit sind neuartige Testverfahren erforderlich, bei denen Radarsensoren unter Laborbedingungen auf ihre Umweltwahrnehmung getestet werden können.
     

    Radarzielsimulatoren modifizieren das abgestrahlte Radarsignal hinsichtlich zeitlicher Verzögerung, Dopplerverschiebung und Amplitude und erzeugen somit ein künstliches Radarziel, das in seiner Distanz, Geschwindigkeit und Rückstreuung variabel ist.
     

    Im Rahmen dieser Arbeit soll ein solcher Zielsimulator virtuell aufgebaut und verschiedene Aspekte, wie Antennenanordnung, Phasenkohärenz, Polarisation etc. untersucht werden. Dafür ist es zunächst notwendig ein strukturiertes Systemdesign zu entwerfen, welches modular aufgebaut werden soll, um somit die die Kapselung und Isolierung der einzelnen Teilkomponenten (Radarzielsimulator, Radarsensor etc.) zu ermöglichen. Die Implementierung soll in Matlab erfolgen, da mit der Phased-Array-System-Toolbox große Teile der Radarwellenausbreitung vereinfacht realisiert werden können. Die Arbeit gliedert sich in folgende Aufgabenteile:

    •    Einarbeitung in das Thema (FMCW, Radarzielsimulation, Phased-Array-System-Toolbox etc.)
    •    Systementwurf der virtuellen Simulation
    •    Implementierung in Matlab
    •    Wissenschaftliche Untersuchung verschiedener Aspekte (Antennenanordnung, Phasenkohärenz, Polarisation etc.)

    Bei Interesse oder weiteren Fragen zum Thema einfach eine Mail (am besten mit Notenspiegel) an Mario Pauli.